SYSTEMISCHE BERATUNG
Der Systemische Berater als Architekt und Handwerker – Change-Architektur für Veränderungsprozesse
Neben der professionellen Begleitung und Durchführung einzelner Trainings oder Coachingeinheiten, ist häufig ein breiter angelegter (Organisationsentwicklungs-) Prozess Gegenstand einer systemischen Beratung. Dabei entwirft ein systemischer Berater zu Beginn in Abstimmung mit dem Auftraggeber auf übergeordneter Ebene eine Change-Architektur. Diese wiederum besteht aus zur Zielsetzung passenden Einzelbausteinen (wie Trainings, Coachings etc.).
In einem Veränderungsprozess, dessen Begleitung vor kurzem erfolgreich abgeschlossen wurde, sähe diese Change-Architektur beispielsweise folgendermaßen aus (anonymisiert):
Ausgangspunkt war die notwendige Neuausrichtung eines kleinen/mittelständischen Unternehmens im Rahmen eines Wechsels der Geschäftsführung und veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
Als systemischer Berater haben wir dabei zum einen die oben genannte Rolle des Architekten, zum anderen geht es aber auch darum, auf der darunter liegenden Ebene der einzelnen Workshops und Tools „handwerklich“ einen guten Job zu machen.
Je nach Komplexität und Reichweite des jeweiligen Veränderungsprozesses, spielen klassisches Projektmanagement und (systemisches) Change Management eine unterschiedlich starke Rolle. Dabei gilt als Faustregel: Je geringer die Komplexität des Vorhabens, desto eher lässt dieses sich durch „einfaches“ Projektmanagement zum Erfolg führen. Steigt jedoch die Komplexität, desto stärker kommt es auch auf „weiche“ Faktoren, wie beispielsweise die Beziehungen zwischen den Teilnehmerinnen, unterschiedliche Wahrnehmungen der Situation oder mögliche Widerstände an. In der Folge nimmt die Bedeutung des Change Managements zu. Trotzdem gilt: Ein sauberes Projektmanagement bleib die Basis des Tuns.
Blaue Themen und rote Themen in der systemischen Organisationsberatung
Eine hilfreiche Unterscheidung, die Sie auch in Ihrer Organisation einbringen könnten, ist die zwischen blauen Themen (wie z.B. Projektmanagement, Ziele, Fachthemen) und roten Themen (weiche Faktoren/Change Management). Reflektieren Sie doch einmal am Ende eines Meetings, wieviel Prozent blaue Themen waren dabei? Wo haben wir rote Themen angesprochen, bzw. welche roten Themen waren unterschwellig spürbar?
Falls Sie aktuell vor Herausforderungen stehen, kommen Sie gerne auf uns zu. Wir überlegen gemeinsam, in welchem Umfang und mit welchen passenden Bausteinen wir Sie bei Ihrem Anliegen unterstützen können.
Bei tieferem Interesse zum Thema „rote und blaue“ Themen, lesen Sie doch unsere Zusammenfassung zum Eisbergmodell sowie den Input zur Systemischen Haltung.