FEEDBACK
Feedback: Regeln und Ziele- ein gutes Feedback ist ein Geschenk
In der Arbeit mit Teams im Rahmen von Teamentwicklung, Teamcoaching oder Teamtraining, wird das Feedback als gezielte Methode der Rückmeldung zwischen einzelnen Teammitgliedern eingesetzt. Hier finden Sie eine Übersicht über die Ziele und Regeln eines konstruktiven Feedbacks.
SELBST- UND FREMDWAHRNEHMUNG
Mit neuer Feedbackkultur zu einem besseren Team
Mal ganz ehrlich: Sowohl eine Rückmeldung zu geben, als auch Rückmeldungen anzunehmen ist keine einfache Angelegenheit. Mit einer Vielzahl an Kritikpunkten und Änderungswünschen konfrontiert, können sie den Feedbacknehmer auf dem falschen Fuß erwischen. Reichert der Geber seine Rückmeldung mit zahlreichen „immer-“ und „nie“-Formulierungen an, macht er es dem Nehmer unnötig schwer. Niemand akzeptiert es leichten Herzens, wenn sein Selbstbild auf den Prüfstand kommt und korrigiert wird. Wenn die Resonanz weh tut und falsch interpretiert wird, löst dies eher neue Schwierigkeiten und Widerstände aus. Dabei hilft das Wissen um Regeln und Ziele des konstruktiven Feedbacks. Wir machen Sie fit!
Was macht ein gutes Feedback aus?
Ein gutes Feedback ist ein Geschenk. Dabei wähle ich wie bei allen guten Geschenken eine Form, die es dem Beschenkten ermöglicht, dieses Geschenk auch gut annehmen zu können.
Wörtlich übersetzt heißt Feedback „Rückkopplung“.
Dadurch erfolgt ein Abgleich zwischen Selbstwahrnehmung (Selbstbild) und Fremdwahrnehmung (Fremdbild). Somit erhält der Feedbacknehmer eine direkte Rückmeldung, wie sein Verhalten vom Feedbackgeber erlebt und wahrgenommen wird.
Die drei W-Regel beim Feedback
Wahrnehmung
Aufmerksam machen, wie das Verhalten des Gegenüber selbst erlebt und wahrgenommen wird.
Wirkung
Verdeutlichen welche Schlüsse ich aus dieser Wahrnehmung ziehe und wie das Verhalten auf mich wirkt und wie ich es interpretiere.
Wunsch
Deutlich machen und aussprechen, welche Veränderung im Verhalten die Zusammenarbeit aus meiner Sicht verbessern würde. Vorwürfe sind falsch formulierte Wünsche.
Die Feedbackregeln
Ein gutes Feedback …
- … beschreibt Verhalten und wertet nicht.
- … vermeidet Verallgemeinerungen.
- … erfolgt in der Ich-Form. Ich spreche in eigenem Namen und nicht von wir.
- … bezieht sich auf Handlungen und nicht auf persönliche Eigenschaften- hart in der Sache, fair zur Person.
- … berücksichtigt auch die Situation des Empfängers.
- … erfolgt zeitnah.
- … bezieht sich auch auf hilfreiche Verhaltensweisen und hat wertschätzende Anteile.
- … bezieht sich auf begrenztes Verhalten.